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219 denen Bändern / die Farbe wahrhafftig
errathen können. So ist in einer grossen
Stadt vor einigen Jahren ein blinder
Bettler berühmt gewesen / welcher die klei=
nen
gangbahren Müntzen / absonderlich die
Creutzer und Pfenninge / gantz richtig zu
unterscheiden / und sonsten die schwehrsten
Rechnungen ohne Verzug / auszurechnen
gewust. Nicht weit von obigem Ort ist
ein junger Mensch bekandt / der / mit ei=
ner
/ nach seiner Invention äusserlich auf
dem Schnitt gezeichnete Karten / mit se=
henden
Cameraden / manche halbe Näch=
te
durch gespielt / und selten ohne Gewinn
nach Haus gegangen. Von blinden Do-
ctoren
,
Predicanten / Organisten / Pfeif=
fern
und Geigern ist unnöthig viel zu er=
wehnen
/ indem nicht wenige derselben
da und dorten anzutreffen. Was die er=
sten
betrifft / ist sonderbahr merckwürdig /
daß in einer berühmten teutschen Stadt / et=
wann
vor 30. Jahren / ein junger blinder
Mensch gelebt / so die Predigten / so öffent=
lich
gehalten wurden / nicht allein von
Wort zu Wort mercken / und auswendig
mehr als einmal / wie bey Alten und Kran=
cken
des Tags öffters geschehen / hersa=
gen /